Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist vorwiegend in der experimentellen Psychologie und in den Lerntheorien verankert. Die Therapieverfahren der KVT sind wissenschaftlich überprüft und bieten Ihnen nicht nur die Möglichkeit, neues und hilfreiches Verhalten zu erwerben, sondern auch altes, nicht hilfreiches Verhalten wieder zu verlernen.
Jedoch wird heute bei der KVT nicht mehr nur das Verhalten, sondern der Mensch in seiner Gesamtheit von Verhalten, Denken, Fühlen und körperlichen Reaktionen gesehen. Daher werden in der KVT auch die Kognitionen (Gedanken, Erwartungen, Bewertungen) und deren Auswirkungen auf unser emotionales Erleben und Handeln besonders berücksichtigt: Die KVT geht also davon aus, dass die Art und Weise, wie wir denken, bestimmt, wie wir uns fühlen, uns verhalten und wie wir körperlich reagieren. Jede KVT zielt darauf ab, neue Einstellungen und Verhaltensweisen zu erarbeiten, die Ihnen mehr Lebensqualität bringen.
Kennzeichen der KVT:
Die KVT besitzt mittlerweile einen großen „Werkzeugkoffer“ mit einer Vielzahl an psychotherapeutisch wirksamen Methoden und Techniken, z. B. Psychoedukation (Patient wird Experte über seine Erkrankung), Konfrontationsverfahren bei Angststörungen, Kommunikationstrainings bei zwischenmenschlichen Störungen, Selbstsicherheitsübungen, Rollenspiele, Entspannungsübungen, geleitetes Entdecken, erlebnisaktivierende Methoden, Selbstkontrolltechniken, Schlaftraining und Achtsamkeit.
Damit können folgende Störungsbilder (u. a.) behandelt werden:
Die KVT ist vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie anerkannt und kombiniert all diejenigen Therapietechniken, deren Wirksamkeit in Studien nachgewiesen wurde. Das Verfahren wird ständig weiterentwickelt und überprüft, wobei auch wissenschaftliche Erkenntnisse aus Nachbardisziplinen wie Medizin oder Sozialwissenschaften in bestehende Konzepte integriert werden.
Mein Behandlungsschwerpunkt liegt auf der kognitiven Verhaltenstherapie für Erwachsene (ab 18 Jahren) für das gesamte Spektrum psychischer Störungen.
Zu Beginn der Therapie wird unter Einbezug persönlicher lern- und lebensgeschichtlicher Erfahrungen sowie vergangener und gegenwärtiger Belastungen ein individuelles Modell Ihrer Erkrankung erstellt. Dabei werden jene Faktoren erfasst, die das Problem auslösen, begünstigen oder aufrechterhalten. Anhand des Modells werden gemeinsam maßgeschneiderte Therapieziele festgelegt und Veränderungsstrategien erarbeitet.
Im Therapieprozess, der auch immer Persönlichkeitsentwicklung bedeutet, können persönliche Grenzen überwunden und neue Denk- und Handlungsweisen entwickelt werden. Da Veränderungen oft Mut und Ausdauer vom Patienten erfordern, ist es mir besonders wichtig, während der gesamten Therapie offen und transparent zu sein.